Einen Besuch im Kreisaltenheim Trostberg stattete am 20.08.2018 Elke Knottek und Johann Bohnert von der Verkehrswacht Traunstein ab. 10 Heimbewohnern, die alle einen Rollator als Gehhilfe benutzen, wurden von den Verkehrswachtmitarbeitern in der Handhabung ihrer Gehhilfe trainiert.
Wie wichtig der sichere Umgang mit einem Rollator ist, erläuterte Johann Bohnert anhand eines Verkehrsunfalls, der sich vor zwei Jahren in Laufen ereignete. Dort wollte eine 85-jährige Frau mit ihrem Rollator unmittelbar vor einem LKW eine Fahrbahn überqueren. Jedoch konnte der Lkw Fahrer die Rentnerin von seiner Sitzpositition aus nicht sehen und als er bei "grün" anfuhr, überrollte er die Fußgängerin.
Anhand des Unfallbeispiels wurde den Senioren erläutert, wie wichtig es ist, dass man seinen Rollator sicher beherrscht und dass man aufmerksam im Verkehr unterwegs ist. In ihrem Programm bauten die ehrenamtlichen Verkehrswacht-Moderatoren einen Parcours mit Stolperfallen und Hindernissen auf.
Die Bewohner übten unter anderen einen Slalom zu gehen, über ein Hindernis zu fahren und auf dem Rollator gefahrlos zu sitzen. Die Teilnehmer machten bei den Übungen eifrig mit und auch wenn nicht alles perfekt verlief, so waren die rüstigen Senioren, erstaunlich lernfreudig und wissbegierig. In einer theoretischen Unterweisung gaben die Moderatoren Anleitungen, wie man den Rollator am besten einstellen kann und welcher Rollator am besten geeignet ist.
Ein besonders wichtiges Thema ist hierbei auch die Sichtbarkeit. Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen sollten Rollatornutzer helle und reflektierende Kleidung tragen, damit sie andere Verkehrsteilnehmer rechtzeitig erkennen und entsprechend reagieren können. Auch der Rollator selbst sollte mit reflektierendem Material oder zusätzlicher Beleuchtung ausgestattet sein.
Diese Verkehrssicherheitsaktion für die Senioren wurde durch die Landesverkehrswacht Bayern unterstützt.